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Eine kleine Raben-Geschichte

Die Jäger de Nordens - Raben Trilogie I -- Es ist raus! Oder wie eine Bekannte so schön gesagt hat: "Die Raben fliegen!" -- und ich ebenfalls. :)


Vor acht Jahren (das war Ende 2013) hatte ich die Idee, eine Geschichte über einen jungen Mann zu schreiben, der sich in einen Raben verwandeln kann. Hört sich bekannt an? Ja, aber der Witz an der Sache ist, ich habe Krabat bis dahin nicht einmal gekannt. Obwohl "Die kleine Hexe" von Otfried Preussler das erste Buch war, das ich in der Grundschule gelesen habe, wusste ich nichts über Krabat.

Frisch und fröhlich habe ich meine Geschichte gesponnen und war ganz fasziniert von den Möglichkeiten, die mir Fantasy bot. Bis zu diesem Zeitpunkt war Fantasy überhaupt nicht auf meinem Radar. Und 2015 sowie 2017 brachte ich über einen kleinen Verlag "normale" Belletristik heraus.


Zu jener Zeit war ich Teil einer Schreibgruppe. Wir haben Texte ausgetauscht und über die Schwachstellen diskutiert. Als ich das erste Mal einen Textauszug aus den Raben mitbrachte, sagte eine Freundin: "Das erinnert mich an Krabat."

"Oh ja!", sagte eine andere, "Jetzt, wo du es sagst."

Und ich sass da und hatte keine Ahnung, wovon die beiden sprachen.


War das gut? War das schlecht? Schliesslich muss das Rad ja nicht neu erfunden werden? Krabat ist für Kinder? Schreibe ich für Kinder? Die Seiten, die ich vorzuweisen hatte, deuteten eher auf Erwachsenenliteratur hin -- sehr blutig alles.


Trotzdem bin ich los und hab mir Krabat gekauft. Man muss ja wissen, mit wem man es aufnimmt. ;)


Ich fand das Buch ganz gut, aber es hat mich nicht umgehauen; vielleicht fehlten mir dazu die Kindheitserinnerungen. Guten Gewissens konnte ich mich so wieder meinem eigenen Projekt widmen, denn meine Raben hatten nichts mit Krabat gemein. Natürlich habe ich nach dem Buch auch noch den Film geschaut. Die Art, wie die Jungen sich dort in Raben verwandeln, das entsprach ganz meiner Vorstellung.


In diesem Sinne war Krabat das aller erste Buch, das ich mir im Zusammenhang mit meinen Raben zu Recherchezwecken besorgt habe. Und blicke ich nun auf die Entstehungszeit zurück, in der ich die Raben geschrieben habe und jede Menge Recherche betrieben habe, überrascht es mich eigentlich, dass ich nicht mehr Stoff wie Krabat gefunden habe.


Raben sind im Fantasy-Genre immer und überall zugegeben. Doch sie sind mehr atmosphärestiftend, als dass sie die Hauptrollen einnehmen würden. Ich bin sicher, ich und Otfried Preussler sind nicht die Einzigen, die Menschen in Raben verwandeln lassen, aber ich habe bisher einfach nichts Vergleichbares gefunden.

Bitte, lass es mich wissen, wenn du etwas weisst. Ich würde es wirklich gerne lesen.


Die Jäger des Nordens gibts hier.


Und mehr Infos dazu auf:

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